Der Algorithmus der Google-Suchmaschine wird laufend neuen Erfordernissen und dem Stand der Technik angepasst. Im Artikel werden die bekannten Updates des Google Algorithmus besprochen.
Google ist über seine Suchmaschine “groß” geworden. In vielen Ländern der Erde dominiert die Google Suchmaschine den Markt und ist damit für viele Nutzer das Eingangstor ins Internet. Wer bei Google nicht gefunden wird, der ist im Netz für den anonymen Nutzer quasi unsichtbar.
Inhalt
Die Einteilung der im Internet vorhandenen Inhalte
So wundert es nicht, dass der interessierte Homepage-Gestalter verstehen will nach welchen Regeln oder Mustern Google seine Auswahlkriterien für die Anzeige der Suchergebnisse aufbaut! Leider gibt es nach meinem Wissen keine genaue Aufstellung — keine Kriterienliste. Hinweise gibt es aber schon. “Don‘t be evil” — also: “Sei nicht böse” (6) der Firmenleitspruch der Suchmaschine Google in Kombination mit “Do the right thing” — “mach das Richtige” dem Firmenleitspruch von Alphabet zeigen die Richtung auf!
Richtig böse will kaum einer sein, aber wer weiß schon genau was das Richtige ist? Google will auch da helfen. In den “Google search quality evaluator guidelines” steht recht genau was Google unter “böse” und “richtig” versteht. Das World Wide Web wird eingeteilt in unterschiedliche Bewertungsebenen und diese werden weiter in Kategorien unterteilt. Die höchste Ebene stellen die sogenannten YMYL-Pages dar. Die Abkürzung steht für “Your Money or Your Life”. Unter diesem Oberbegriff zusammengefasst werden Seiten wie
- Shopping or financial transaction pages
- Financial information pages
- Medical information pages
- Legal information pages
- News articles or public/official information pages important for having an informed citizenry
Google schreibt in den Search Quality Evaluator Guidelines zu dieser Kategorie: “We have very high Page Quality rating standards for YMYL pages because low quality YMYLpages could potentially negatively impact users’ happiness, health, or financial stability.” Wenn das Gück, die Gesundheit oder die finanzielle Stabilität des Google-Kunden durch eine Internet-Seite negativ beeinflusst werden kann, dann werden die höchsten Bewertungsmaßstäbe zur Qualitätsüberprüfung angesetzt!
Google braucht, um diese Einteilung treffen zu können detaillierte Informationen zum Zweck der Internetseite. Ein einfacher Fall: Eine Bank bietet Finanztransaktionen über das Internet an — nutzt aber keine verschlüsselte Datenverbindung. Eine solche Fahrlässigkeit kann durchaus zu Unglück und finanzieller Instabilität führen. Mit großer Wahrscheinlichkeit wirkt sich diese Schlamperei auf das Ranking aus. Jede Internetseite muss die ihrem Zweck entsprechenden Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen, um seinen Kunden ein möglichst optimales Nutzererlebnis zu ermöglichen.
Welchen Zweck können — nach Google — Internetseiten haben?
- Das Teilen von Informationen zu einem Thema
- Teilen von persönlichen und wirtschaftlichen oder sozialen Informationen
- Teilen von Fotos, Videos und anderen Medien
- Darstellung einer Meinung oder einer Ansicht
- Unterhaltung
- Verkauf von Produkten
- Die Möglichkeit, dass Nutzer fragen stellen und andere Nutzer diese Fragen beantworten
- Das Teilen und der Download von Dateien und Programmen
Reputation
Hat Google genug Informationen die Seite richtig einzuordnen, wird die Reputation der Seite geprüft. Was denkt der “tatsächliche” Nutzer des Angebotes über die Seite? Gibt es Reviews — Tests und andere Referenzen? Wird die Seite durch Experten empfohlen? Wurde in anerkannten Zeitungen, Magazinen oder anderen Druckmedien positiv berichtet? Im Grunde wird der Gedanke des wissenschaftlichen Zitierens aufgegriffen. Werde ich in einer hoch anerkannten Zeitschrift zitiert, vielleicht sogar mehrmals — dann hat das auf mein Zitat-Ranking einen mehr positiven Einfluss als das in einer weniger anerkannten Quelle der Fall wäre.
Die Reputation hatte sich in den frühen Jahren des Google-Algorithmus im Wesentlichen auf der Anzahl der sogenannten Backlinks (7) bezogen. Die Folge waren eine große Menge an künstlich produzierten Links auf die im Ranking zu pushende Seite. Google hat dem, mit dem sogenannten “Penguin”-Update im Jahr 2012, einen Riegel vorgeschoben. Seither ist der Suchmaschine möglich die Backlinkstruktur genauer zu untersuchen. Werden “unnatürliche” Link-Muster erkannt, kann das zu einer empfindlichen Abstrafung des Artikels oder sogar der ganzen Seite führen. Anhand des Nutzerverhaltens wird geschlossen, ob der Artikel den Erwartungen entspricht — oder eben nicht.
Continuous Business Improvement
Ein Angebot — wie die Internetsuche von Google — ist dann nach kurzer Zeit vom Markt verschwunden, wenn es sich nicht dauernd im Sinne eines Continuous Business Improvement weiterentwickelt. Der Suchalgorithmus von Google gehört sicherlich zum Programm-Code mit sehr hohen Änderungsfrequenzen. Verantwortlich dafür sind die sich ändernden technischen Möglichkeiten gerade so wie das sich verändernde Nutzerverhalten oder die politischen Rahmenbedingungen.
Das ist auch der Grund warum aus der “Search Engine Optimierung” nur bedingt eine Wissenschaft gemacht werden kann. Ein gewisses “Fabelwesen” ist in der Interpretation, wie es die Suchergebnisse darstellen — immer enthalten. Wie sich die Verantwortlichen um die Google Suchmaschine auf die Veränderungen der letzten Jahre eingestellt haben, dafür gibt es einige Quellen und viele Anhaltspunkte.
In den Fällen, wenn die Suchergebnisse sich aus Gründen — die nur Google kannte — stark verändert hatten, haben viele SEO‘s und Homepagebetreiber aufgeschrien und nach einem Namen gerufen. Wie nachstehend aufgezählt wurden sie erhört:
- Mayday
- Caffeine
- Panda
- Penguin
- Venice
- Hummingbird
- Pigeon
- Google Mobile
- RankBrain
Das PDF unten strukturiert einige der Veränderungen, die in den letzten Jahren mit dem Update des Suchalgorithmus verbunden waren!
Oberhalb der Abbildung auf der linken Seite ist ein Button sichtbar, der es ermöglicht sich in die Abbildung hinein zu zoomen.
Sicherlich gibt es betreffend der Inhalte des Artikel einiges zu diskutieren — zu ergänzen — zu korrigieren. Über ein Feed-Back im Kommentarteil oder eine Verlinkung würde ich mich freuen!